Es ist der natürliche Reflex der Menschen, in Zeiten der Unruhe enger zusammenrücken. Aber genau das können wir während der Pandemie nicht, weil andere Menschen eine Gefahr darstellen. Unsere traditionellen sozialen Verbindungen sind gekappt – Verbindungen zur Familie und zu engen Freunden. Telefon und Zoom sind kein wirklicher Ersatz. Zum Schreiben dagegen brauchen wir nur uns selbst. Wenn wir etwas in Worte fassen, verändert es die Art, wie wir das Erlebte in unserem Kopf sortieren. Es hilft uns, von unseren Gedanken ein Stück weit zurückzutreten, sie in einem breiteren Kontext zu verstehen. Nur 15 Minuten können einen durchschlagenden Effekt haben.
( Sozialpsychiologe James A. Pennebaker, Begründer des therapeutischen Schreiben)
Quelle: WeltPlus 03/2021)
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