
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Was passiert, wenn die Kontrolle zum Zwang wird? Was denken Sie, wenn Ihr Partner*in sich ständig die Hände wäscht? Jeder von uns hat vielleicht schon einmal von einem sogenannten Waschzwang oder Kontrollzwang gehört. Dies sind nur zwei Formen der zahlreichen Arten einer Zwangsstörung. Wie kann eine Zwangsstörung entstehen? Woher kommt sie? Die Wissenschaft ist sich heute darüber einig, dass Menschen, wo zu wenig vom Botenstoff Serotonin im Gehirn produziert wird, viel empfänglicher für eine negative Stimmung sind, als Andere. Sie zweifeln schneller, sie sind schneller unzufrieden und fallen schneller in depressive Stimmungen. Ihnen fällt es schwer, an sich und ihrer Umwelt das „Gute“ und positive zu sehen. Durch eine Zwangsstörung, auch „Krankheit des Zweifelns“ genannt, werden Angehörige von Zwangserkrankten in eine Welt gezogen, die ihnen unbekannt ist. Sie können nicht mehr unbefangen handeln. Sie kontrollieren unbewusst mit, sie wollen den Partner entlasten, in dem sie ihm Entscheidungen und Verantwortung abnehmen. Sie sind praktisch „Co“ erkrankt. Dies führt oft zu Unzufriedenheit, Verzweiflung und Ratlosigkeit.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig sich mit Anderen austauschen zu können, die in der gleichen Situation sind und Ängste, Sorgen und Nöte eines Angehörigen von Zwangserkrankten verstehen. Wenn Sie sich durch diese Zeilen angesprochen fühlen, kontaktieren Sie mich. Es ist meinerseits eine „Herzensangelegenheit“, eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Zwangserkrankten zu gründen. Corona bedingt sind persönliche Treffen derzeit kaum möglich, allerdings kann der Austausch über einen „Gruppenchat“ hilfreich und informativ sein. Tauschen Sie sich aus, klären Sie auf und nehmen Sie an einem „Soultalk“ der besonderen Art teil.
Ihre „Soultalkerin“ Denise
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